Warnung vor  Cyanobakterien (Blaualgen) im Mondsee 


Winterblüte der Blaualge, Speyerlachsee, © Stadt Speyer


Diese Art der Cyanobakterien ist toxisch und kann bei der Aufnahme der Aerosole (=Gemisch aus festen oder/und flüssigen Schwebeteilchen und Luft) bei empfindlichen Menschen zu Asthma führen. Eltern von kleineren Kindern, ältere Menschen sowie Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sollten daher besondere Vorsicht walten lassen. Grundsätzlich ist die Alge für den Menschen nur dann schädlich, wenn sie direkt und in großen Mengen eingenommen wird. Halter von Tieren sollten aber darauf achten, dass ihre Tiere nicht ins Wasser gehen oder davon trinken. Schon geringe Mengen können für die Tiere tödlich sein.


Verhaltensregeln bei ungewöhnlich verfärbten Gewässerbereichen

  • Auffällig gefärbte Bereiche meiden!
  • Kein Wasser schlucken!
  • Nach Möglichkeit Hautkontakt mit grünlich gefärbten Antreibungen/Schlieren, insbes. bei Kleinkindern meiden!
  • Nach dem Baden gründlich mit Frischwasser abduschen!
  • Tiere kein Wasser trinken lassen!

Weitere Informationen zum Thema Cyanobakterien finden Sie hier.


Hinweise auf Cyanobakterien auch in anderen Baggerseen des Binsfeldes 

Nachdem das Landesamt für Umwelt im Mondsee eine Massenvermehrung von Blaualgen (Cyanobakterien) feststellen konnte, wurden vereinzelte Populationen von unterschiedlichen Blaualgenarten  auch im Speyerlachsee sowie dem Silbersee nachgewiesen. Eine Massenvermehrung jedoch konnte nicht festgestellt werden. 

Am Hundestrand des Binsfeldsees ergab die visuelle Inspektion des Flachwasserbereichs keine Hinweise auf potenziell gesundheitsgefährdenden Bewuchs mit Cyanobakterien.

Bitte halten Sie trotzdem bei ungewöhnlich verfärbten Gewässerbereichen unbedingt die oben genannten Verhaltensregeln ein.


Obwohl im Bereich des Hundestrands die Tiere ausdrücklich ins Wasser dürfen, sollten Tierhalter, die in diesem Bereich mit ihren Tieren unterwegs sind, gerade bei milderen Temperaturen verstärkt darauf achten, dass die Tiere wegen der oben genannten Gefahr hier nicht ins Wasser gehen oder davon trinken. 


Update vom 08.04.2024

Das Landesamt für Umwelt (LfU) teilt mit, dass sich die Cyanobakterien-Massenvermehrung im Mondsee deutlich abgeschwächt hat. Im offenen Wasser liegt die Konzentration des Cyanobakterien-Chlorophyll a mit 5 µg/L bereits deutlich unter dem Warnschwellenwert des Umweltbundesamtes von ˃ 15 µg/L. Allerdings waren entlang des gesamten Nord- und Nordostufers nach wie vor erhöhte Trübung und Aufrahmungen durch Cyanobakterien festzustellen. Hier wird mit durchschnittlich 116 µg/L Cyanobakterien-Chlorophyll a der Alarmschwellenwert von ˃ 75 µg/L nach wie vor überschritten.

Mit der Unterschreitung des Warn- und Alarmschwellenwertes im gesamten See wird seitens des LfU innerhalb der kommenden zwei Wochen gerechnet.