Klimaausblick für Speyer



Klimamodelle sind Prognosen, die beschreiben wie sich das Klima verändern kann. Vom Climate Service Center Germany (GERICS) gibt es eine Grobanalyse für die Stadt Speyer bis zum Ende des 21. Jahrhunderts. Es werden 17 verschiedene Kennzahlen dargestellt, die unterschiedliche Handlungsfelder betreffen. 

Je nach Modellrechnung und Szenario ist von einem durchschnittlichen Temperaturanstieg um 0,4°C bis 5,3°C auszugehen. Hingegen wird die Abnahme von Niederschlägen prognostiziert: 11,2% bis 34,8% Rückgang wird erwartet. 

Die Berechnungen basieren auf Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Das Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen in Rheinland-Pfalz hat die Wetter- und Klimadaten für Rheinland-Pfalz und Speyer im Detail ausgewertet. Die Referenzen bilden Mittelwerte (30 Jahre-Zeitraum, vor der Industrialisierung) von Deutschland und Rheinland-Pfalz, beispielsweise der Temperatur oder des Niederschlags. Es wird der Zeitraum zwischen 1881 und 1910 mit den Werten verglichen, da in dieser Periode anthropogenen Einfluss noch geringer war. 

In Speyer liegt die Erwärmung bei 1,8 °C gegenüber dem langjährigen Mittel von Deutschland. Im Rheinland-Pfalz-Vergleich liegt Speyer um 0,1 °C über der mittleren Erwärmung. Die Anzahl der Frosttage pro Jahr sind um durchschnittlich 10 Tage gesunken. Hingegen sind die heißen Tage um 10 Tage pro Jahr gestiegen. Insbesondere die Sommertage haben zugenommen, von ursprünglich 47 auf 67 Tage im Jahr. Die Niederschlagsmengen zeigen keine so drastischen Veränderungen. Die Niederschlagsmuster jedoch (z.B. die Verteilung von Trockenperioden) veränderten sich.