Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz K.d.ö.R., Synagoge 'Beith Shalom'


Die Synagoge "Beith Shalom" am St. Guido-Stifts-Platz
Die Synagoge "Beith Shalom" am St. Guido-Stifts-Platz

Speyer hat wieder eine Synagoge. Das neue Gotteshaus wurde am 9. November 2011 feierlich eröffnet. Rund 120 offizielle Gäste, allen voran Bundespräsident a.D. Christian Wulff, waren der gemeinsamen Einladung von Israel Epstein, Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz, von Ministerpräsident a.D. Kurt Beck und Oberbürgermeister Hansjörg Eger zur offiziellen Einweihung gefolgt.

Der dreigeschossige Synagogenbau wurde durch die Um- und Neugestaltung der nicht mehr genutzten St. Guido Kirche errichtet. Das Land beteiligt sich mit insgesamt 1,645 Millionen Euro an dem Projekt. Die Stadt Speyer hat das Grundstück zur Verfügung gestellt und die Baumaßnahme mit 555.000 € sowie sonstigen Leistungen unterstützt. Der Grundstein für die neue Synagoge war am 9. November 2008, 70 Jahre nach der Zerstörung der alten Synagoge in der Reichspogromnacht, gelegt worden.

Insgesamt leben in Rheinland-Pfalz 3.300 jüdische Bürgerinnen und Bürger. Die jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz hat 650 Mitglieder.

Speyer ist wie die beiden anderen SCHUM-Städte Mainz und Worms ein für die Geschichte des Judentums außerordentlich bedeutsamer Ort. Mit der neuen Synagoge, die auch als Gemeindezentrum dienen wird, ist jüdisches Leben wieder sichtbar zurück im Speyerer Leben.