SchUM-Artist in Residence


SchUM-Artist in Residence 2023/2024

Projektbeschreibung

Ausgeschrieben werden bis zu drei Projektstipendien zur Realisierung eines künstlerischen Vorhabens, das sich mit der Geschichte der SchUM-Gemeinden und ihrem religiösen, kulturellen, geistigen und architektonischen Erbe befasst.

Eine öffentliche Präsentation des abgeschlossenen Projekts wird angestrebt (Ausstellung, Konzert, Lesung, Aufführung usw.). Es ist eine künstlerische Annäherung an das SchUM-Erbe gewünscht, wobei Geschichte und Gegenwart des Judentums und seine Anschauungen Berücksichtigung finden sollen.

Es wird von den Stipendiaten außerdem erwartet, dass sie die interessierte Öffentlichkeit während ihres Aufenthalts in geeigneter Form, z.B. in Werkstattgesprächen, an ihrer Arbeit und ihren Konzepten teilhaben lassen. Dabei sollen auch Jugendliche und Schulen angesprochen werden. Ein Gedankenaustausch mit örtlichen Künstlerinnen und Künstlern sowie kulturellen Einrichtungen ist ebenfalls wünschenswert.

Die Organisation von Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Projektstipendium erfolgt in Zusammenarbeit mit den Städten und der künstlerischen Leitung des Residenzprogramms.
Die Kommunikation erfolgt in der Regel in englischer Sprache, mit der ein sicherer Umgang erwartet wird, oder, sofern möglich, in Deutsch.

Künstlerische Bereiche

Die Ausschreibung richtet sich international an Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen "Bildende Kunst und Visuelle Medien", "Architektur, Design und Gestaltung", "Musik" und "Literatur".

Zeit, Ort, Leistungen

Das Stipendium wird für einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen gewährt und soll im Zeitraum Mitte August bis Ende September 2024 in Anspruch genommen werden.

Der Wohn- und Arbeitsort des Stipendiaten/der Stipendiatin befindet sich während dieser Zeit in einer der drei SchUM-Städte (Worms, Speyer oder Mainz). Die durchgehende Anwesenheit der Stipendiaten im vereinbarten Zeitraum wird erwartet.

Geboten werden eine mietfreie möblierte Wohnung, ein Atelier- oder Arbeitsraum, die Reisekosten bis zur Höhe von 1.000 Euro (Flüge Touristenklasse und Bahnreisen 2. Klasse, Kfz-Kosten nach Landesreisekostengesetz), ein Unterhaltszuschuss in Höhe von 250 Euro pro Aufenthaltswoche und eine Kostenbeteiligung (Material oder Dienstleistungen) bis zur Höhe von 1.000 Euro. Weitere Kosten (Nutzungsrechte, Ankäufe von Kunstwerken usw.) sind gesondert zu vereinbaren.

Außerdem bieten die künstlerische Leitung sowie die jeweiligen Kulturabteilungen der drei Städte beratende Hilfeleistung bei der Projektrealisierung an, indem Kontakte zu örtlichen Künstlerinnen und Künstlern und Kultureinrichtungen sowie ggf. Ämtern, Firmen und Organisationen vermittelt werden.

Weiterführende Informationen sind den Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen.

Ausschreibungsunterlagen

Bewerbung und Rückfragen

Die vollständigen Bewerbungen müssen bis 30. September per E-Mail vorliegen.

Dr. David Maier

Kulturkoordinator Stadt Worms

schum-residence.de/

Über die Vergabe der Stipendien entscheidet ein fünfköpfiges Fachgremium aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener künstlerischer Disziplinen. Eine Vorprüfung erfolgt durch die künstlerische Leitung sowie die Kulturämter der beteiligten Städte.

Das Auswahlgremium tagt im Oktober 2023. Seine Entscheidungen sind nicht anfechtbar und werden den Bewerberinnen und Bewerbern im Anschluss mitgeteilt.


Rückblick SchUM-Artist in Residence 2021/2022

2021 wurden erstmals drei Stipendien ausgeschrieben, die Kunstschaffende und Kreative aus den verschiedensten Disziplinen und Kulturkreisen aufforderten, sich mit der Geschichte und dem materiellen und geistigen Erbe der drei mittelalterlichen SchUM-Gemeinden zu befassen. Aus der großen Zahl von Bewerbungen aus Europa, Amerika, Afrika und Asien wurden durch eine hochkarätige Jury drei Stipendiaten ausgewählt, die 2022 in jeweils einer der drei Städte für mehrere Wochen ein künstlerisches Projekt entwickeln konnten. 

Aus den USA kam die Textilkünstlerin Katya Oicherman nach Worms, Speyer beherbergte die in Italien lebende Komponistin Avery Gosfield, und in Mainz war der argentinische Architekt Germán Garcia Morales zu Gast. Die Ergebnisse der drei wurden in mehreren Ausstellungen, Konzerten und anderen Veranstaltungen einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.