Einweihung der Brücke am Priesterseminar: Wegeverbindung bringt Mobilitätswende voran


Einweihung Brücke Priesterseminar



Nachdem der Stadtteil Speyer-Süd im Jahr 2017 in das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt im Quartier“ – zuvor als Programm „Soziale Stadt“ bekannt – aufgenommen wurde, kam aus der Bürgerschaft der Wunsch auf, die trennende Wirkung der B39 mit einer zusätzlichen Wegeverbindung für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen zu mindern.          
Im Mai 2022 startete sodann der Brückenbau, welcher eine bessere Vernetzung von Quartier und Nahversorgung ebenso wie von Kulturräumen ermöglicht.

„Auch wenn es uns das Projekt von Beginn an nicht leicht gemacht hat und uns zwischenzeitlich insbesondere Materialknappheit und Preissteigerungen vor Herausforderungen stellten, so freuen wir uns nun umso mehr, dass dieses Kapitel erfolgreich abgeschlossen werden konnte“, unterstreicht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und dankt allen an dem Projekt Beteiligten dafür, dass sie dieses trotz der Schwere der Aufgabe gemeistert haben, sowie den Anwohnenden für ihre Geduld.

Die Brücke ist ein Projekt des Förderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ in Speyer-Süd und die wohl bedeutendste Maßnahme für das Quartier, da sie eine sichere Verbindung über die B 39 darstellt und die Menschen schneller an Zentrum und Nahversorgung anbindet.

Die Förderung von Bund und Land gemeinsam beträgt 1,4 Millionen Euro von insgesamt rund 2 Millionen Euro für das Projekt, das im Jahr 2020 mit der Vergabe an das Büro Dr. Schütz Ingenieure seinen Anfang nahm.

Einweihung Brücke Priesterseminar 2

Bei der heutigen Einweihung der neuen Wegeverbindung gab die Stadtchefin der Bürgerschaft noch mit auf den Weg, die Brücke mit Rücksicht auf alle Verkehrsteilnehmenden zu nutzen und so das Unfallrisiko zu minimieren. „Wir sind zuversichtlich, dass entsprechende Barrieren nicht notwendig sein werden, denn diese würden Hürden für Menschen mit Behinderung, für Kinderwagen, für Räder mit Anhänger und Lastenräder bedeuten“, erläuterte die Oberbürgermeisterin und betont: „Wir wollen, dass eine Mobilitätswende gelingt. Das erfordert eine Reduzierung von Abständen zu Nahversorgung und Kulturräumen sowie eine Verbesserung der Attraktivität alternativer Beförderungsfahrzeuge – dafür steht auch diese Brücke.“

Darüber hinaus sorgt die integrierte Beleuchtung durch die Lichtabstrahlung nach unten für weniger Lichtverschmutzung und damit für mehr Naturschutz.

Das Förderprogramm läuft noch bis zum Jahr 2028 und es sind im Weiteren eine Bepflanzung der Brücke im kommenden Herbst sowie in ihrem direkten Umfeld ein Spielplatz und ein Verbindungsweg nach Westen in Richtung Spielplatz im Vogelgesang vorgesehen.

Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Homepage der Stadt Speyer hier abrufbar.

Medieninformation der Stadt Speyer vom 29. Juni 2023