Band 22 - Leo Waldbott. Jüdisches Leben in Speyer 1890 bis 1938


Band 22
Band 22

„Die Geschichte, die Sie hier lesen, ist meine Geschichte. Mein Name ist Leo Waldbott. Sie werden erfahren, wie unser geliebtes Altersheim unter den Nazis unterging – das Heim, das zunächst als Idee in meinem Herzen entstand, die ich am 12. Oktober 1907 erstmals dem Vorstand unseres Synagogenchorvereins in Speyer vorstellte.

Ich bin der gleiche Leo Waldbott, an den sich jedes Speyerer Kind erinnert. Zusätzlich zu den allgemeinen Schulfächern lehrte ich die Kinder der einhundertzwanzig jüdischen Familien in Speyer das Judentum – in den Volksschulen und den drei Höheren Schulen. Die Geschichte, die ich erzählen will, zeigt das Leben der deutschen Juden, verglichen mit ihren nichtjüdischen Mitbürgern – bevor und nachdem der ‚Führer‘ am 30. Januar 1933 die Macht übernommen hatte.“

Die Übersetzung von Betsy Ramsays englischer Originalausgabe nahm Gregor Brand vor. Katrin Hopstock hat den Text redaktionell bearbeitet. 


Inhalt:

Einführung

Grußwort von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler

Vorbemerkung von Katrin Hopstock

Kapitel I
Das Haus in Flammen


Kapitel II
Wie anders alles damals war!

Kapitel III
Entstanden in besseren Tagen

Kapitel IV
Grabschändung und jugendliche Leidenschaft

Kapitel V
Die Abreise meines Sohnes

Kapitel VI
Spottbilder und „Rassenschande“

Kapitel VII
Aus der Heimat vertrieben

Kapitel VIII
Abreise auf einem freundlichen Schiff

Anhang I
Die feierliche Grundsteinlegung

Anhang II
Die Einweihungszeremonie

Bildnachweis

Über die Autorin


Hrsg. Stadt Speyer, 2020
verlag regionalkultur ISBN 978-3-95505-197-6
112 Seiten mit 25 Abb., Broschur.

VK 13,50 €

Die Originalausgabe CRYSTAL FRAGMENTS erschien
bei Devora Publishing Company, Israel 2008, ISBN 978-1-934440-29-2