
Nach Rücksprache mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) befinden sich die Flächen der Kurpfalz-Kaserne, des Bundeswehrdienstleistungszentrums sowie des Polygongeländes hierzu in der Prüfung. Die Stadt erwartet in dieser Woche eine schriftliche Mitteilung des Bundesministeriums der Verteidigung, von welcher weitere Informationen erwartet werden
Da die Stadt seit mehreren Jahren die zivile Entwicklung der ehemaligen Kasernenflächen aktiv vorantreibt und hierzu in kontinuierlichem Austausch mit der BImA steht, hätte sie sich eine direkte Information über die Entscheidung seitens des Bundes beziehungsweise der BImA gewünscht, anstatt eigenständig öffentliche Mitteilungen auswerten zu müssen.
„Die Stadt Speyer hat in den vergangenen Jahren intensiv daran gearbeitet, die ehemaligen Kasernenflächen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Nachnutzung vorzubereiten“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass der Bund nun zeitnah Klarheit schafft, ob und in welchem Umfang die Speyerer Liegenschaften betroffen sind. Für eine verlässliche Stadtentwicklung braucht es transparente Entscheidungen und einen partnerschaftlichen Austausch auf Augenhöhe zwischen Bund und Kommune.“
Der Wegfall dieser potenziellen Stadtentwicklungsflächen ist mit Blick auf die Wohnungsbau- und Gewerbeflächenentwicklung der Stadt äußerst bedauerlich. Sowohl die Kurpfalz-Kaserne als auch das Polygongelände boten als letzte größere, zum Teil bereits versiegelte Areale eine hervorragende Grundlage für eine nachhaltige Nachnutzung und damit für die Deckung des dringenden Bedarfs an Wohn- und Gewerbeflächen in Speyer.
Ungeachtet der aktuellen Entscheidung des Bundes hält die Stadt Speyer an ihren Planungen fest, die nördlich der Kurpfalz-Kaserne gelegene, rund 4,4 Hektar große Fläche östlich der Auffahrt auf die B 9 einer gewerblichen Entwicklung zuzuführen.
Darüber hinaus fordert die Stadt eine zeitnahe und eindeutige Aussage zum weiteren Umgang mit der bestehenden Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Gelände der Kurpfalz-Kaserne. Aus städtischer Sicht wäre eine vollständige Nutzung der Liegenschaft durch die Bundeswehr eine sinnvolle und zielführende Lösung.
Medieninformation der Stadt Speyer vom 28. Oktober 2025


