Vier Fragen an Elisabeth Hoffmann


Wie erlebst Du die Zeit der Corona-Krise? Wie wirkt sich das auf Deinen Alltag und Dein Schaffen aus?

Es ist sehr leise im Zirkus geworden. Das Kinderlachen fehlt und der Kontakt beschränkt sich auf Online-Kurse. Auch in der Musik kann ich weder an Proben noch an Konzerten mitwirken. Es beschränkt sich alles auf das alleine Üben und Online-Unterricht mit den Lehrern/Dozenten. Die Musik nimmt einen großen Teil in meinem Leben ein und man merkt ganz deutlich, dass etwas fehlt.

Es wurden jede Menge Hilfspakete geschnürt – auch für Kulturschaffende und die Veranstaltungsbranche. Funktioniert das für Dich?

Der Zirkus ist ein eingetragener Verein, weshalb er keine Hilfspakete erhält.

Was glaubst Du, wie sich die derzeitige Situation auf die Zukunft für Kulturschaffende bzw. die Veranstaltungsbranche auswirkt?

Ich glaube, die Kulturbranche wird sich andere Formate überlegen müssen, z.B kleine Wohnzimmerkonzerte etc. Weg von Großveranstaltungen hin zu kleinen Vorstellungen. Auch glaube ich, dass die Sehnsucht nach Theater, Konzerten, Zirkus und vielem mehr sehr groß ist und dadurch die Menschen nur darauf warten wieder Kulturelle Veranstaltungen besuchen zu können.

Was erwartest Du von der Politik für die Zeit nach Corona?

Ich hoffe, dass die Politik die Kultur nach den Einschränkungen der letzten Zeit wieder ermöglichen wird und allen Veranstaltern unter die Arme greift, um diese Branche wieder zum Leben zu erwecken.


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