Vier Fragen an Johannes Grehl


Wie erlebst Du die Zeit der Corona-Krise? Wie wirkt sich das auf Deinen Alltag und Dein Schaffen aus?

Ich war 2020 fast völlig beschäftigungslos, hatte viel Zeit für Kinder, Haus und ehrenamtliche kulturelle Tätigkeiten. Geld ist nicht alles!

Es wurden jede Menge Hilfspakete geschnürt – auch für Kulturschaffende und die Veranstaltungsbranche. Funktioniert das für Dich?

Ich bin Solo-Selbständiger ohne laufende Kredite, Miete oder Angestellte, daher griffen die Hilfsprogramme im Frühjahr nicht. Der Kultur.Support der Stadt Speyer hat mich in vollem Umfang unterstützt. Davon konnte ich aber nicht sehr lange leben. Ich hoffe, dass das staatliche November-Programm bei mir greift.

Was glaubst Du, wie sich die derzeitige Situation auf die Zukunft für Kulturschaffende bzw. die Veranstaltungsbranche auswirkt?

Ich denke, dass es viele Kultureinrichtungen bald nicht mehr geben wird. Vielleicht nicht unmittelbar, aber doch in naher Zukunft.

Was erwartest Du von der Politik für die Zeit nach Corona?

Ich bin ein Freund der Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Darüber hinaus wäre es wichtig, alle kulturellen Einrichtungen und Projekte noch stärker zu fördern.


Ihr direkter Kontakt zum Filmtonmeister Johannes Grehl