Thomas Duttenhoefer: Die Gegenwart der Mythen-Zeichnungen und Plastiken

Kategorie: Ausstellungen & Begleitprogramme
Thomas Duttenhoefer: Die Gegenwart der Mythen-Zeichnungen und Plastiken
Thomas Duttenhoefer gehört zu den wichtigen figurativen Bildhauern in Deutschland. Sein Werk ist thematisch anspruchsvoll und vor allem gebunden an das Menschenbild als figuratives Zeichen in Extremsituationen. Stiere und antike Gestalten, Christus und Märtyrer-Figuren: In vielen seiner Arbeiten stehen Lebenswille einerseits und Todesbedrohung andererseits dicht nebeneinander.
Anlässlich des 75. Geburtstages des gebürtigen Speyerer Bildners und Zeichners wird sein Werk im Kunstverein und in der Städtischen Galerie gezeigt. Die Ausstellung des Purrmann Preisträgers von 1981 zeigt die seit 2021 entstanden großformatigen Kohlezeichnungen auf Leinwand. Die Welt, die auf diesen schwarzen Zeichnungen entsteht, „ist eine Welt der Phantasie, eine Parallelwelt, die uns umgibt. Aber in ihr spiegeln sich auch die Sensibilität, die Gewalt, das Ausgeliefert sein und die Vernichtung unserer Gegenwart” (Oliver Bentz).
Der Bildhauer und Zeichner Thomas Duttenhoefer lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Darmstadt. Er studierte Bildhauerei an der Werkkunstschule, später an der Fachhochschule für Gestaltung in Wiesbaden. Studienreisen führten ihn durch Europa und Nordafrika; durch ein Stipendium in London erweiterte er seine Ausbildung und es entstanden erste markante Werke – Köpfe, Schädel, Helme, Torsi.
Lehraufträge führten ihn nach Mainz, 1995 folgte eine Professur an der Fachhochschule Trier und 2003 an der Hoch schule Mannheim. In zahl reichen Ausstellungen im In und Ausland hat er sein um fangreiches Werk gezeigt. Er ist Mitglied in der Neuen Darmstädter Sezession, der Pfälzischen Sezession und in der Gruppe „argo”, Speyer. Vom Land Rheinland-Pfalz hat Thomas Duttenhoefer die Max-Slevogt-Medaille verliehen bekommen – die höchste Auszeichnung des Landes für bildende Künstler.