

Chanukka, das jüdische Lichterfest, erinnert an die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem und an das Wunder des Öls, das acht Tage lang brannte, obwohl nur ein kleiner Vorrat vorhanden war. Es steht für Licht, Hoffnung und das Durchhaltevermögen der jüdischen Gemeinschaft in schwierigen Zeiten.
Vor dem Hintergrund des Terroranschlags in Sydney, der am ersten Chanukka-Tag stattfand, bekräftigte Oberbürgermeisterin Seiler bei der Feier ihre Solidarität mit jüdischem Leben. In einem Statement erklärte sie: „Der Terroranschlag in Sydney erschüttert mich zutiefst. Er macht auf bedrückende Weise deutlich, dass jüdisches Leben weltweit unter wachsendem Druck steht und immer wieder Ziel von Hass, Gewalt und Terror wird. Jüdische Feiertage, Gottesdienste und Orte der Gemeinschaft werden dabei bewusst angegriffen. Auch in Deutschland ist diese Bedrohung Realität: Seit dem antisemitischen Anschlag in Halle zu Jom Kippur 2019 steht unsere Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz bei jedem Gottesdienst und an jedem Feiertag unter Polizeischutz. Dass dies notwendig ist, zeigt, wie ernst die Lage ist. Jüdinnen und Juden müssen ihren Glauben und ihr Leben frei und ohne Angst ausüben können. Als Oberbürgermeisterin von Speyer und Vorsitzende der SchUM-Städte stehe ich klar und unmissverständlich an der Seite jüdischen Lebens und setze mich entschieden für Schutz, Solidarität und eine wehrhafte demokratische Gesellschaft ein.“

Mit dem gemeinsamen Entzünden des achten Lichts wurde ein deutliches Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinde in Speyer gesetzt. Zum Abschluss von Chanukka wünschte die Oberbürgermeisterin allen Gemeindemitgliedern frohe Feiertage und betonte die Bedeutung von Zusammenhalt und gegenseitiger Unterstützung.
Medieninformation der Stadt Speyer vom 22. Dezember 2025


