Vier Fragen an Meira Sattler


Wie erlebst Du die Zeit der Corona-Krise? Wie wirkt sich das auf Deinen Alltag und Dein Schaffen aus?

Man weiß nicht genau, wie es weiter geht und kann deshalb auch nichts planen. Wir mussten alle Shows und Ferienkurse absagen und den Trainingsalltag beenden. Eine Zeit lang konnten wir mit 10 Kindern und viel Abstand ein eingeschränktes Training anbieten. Seit Oktober ist das Zelt wieder geschlossen und wir bieten jeden Tag Online-Training an. Wir kamen alle an unsere Grenzen der Kreativität. Ich muss viel weniger arbeiten, aber dafür freue ich mich umso mehr die Kinder wenigstens online sehen zu können.

Es wurden jede Menge Hilfspakete geschnürt – auch für Kulturschaffende und die Veranstaltungsbranche. Funktioniert das für Dich?

Wir bekommen keine Hilfspakete, da der Zirkus ein eingetragener Verein ist.

Was glaubst Du, wie sich die derzeitige Situation auf die Zukunft für Kulturschaffende bzw. die Veranstaltungsbranche auswirkt?

Wir hoffen, dass die Kulturbranche nach Covid19 wieder voll durchstarten kann, da es allen Menschen derzeit an Theater, Konzerten, Musik und Zirkus fehlt. Man hat jetzt Zeit neue Dinge zu kreieren und Talente zu entdecken an die man ohne diese Krise nicht gedacht hätte. 

Was erwartest Du von der Politik für die Zeit nach Corona?

Ich hoffe, dass wir von oben unterstützt werden, alle Selbstständigen, Musiker und Kleinunternehmer den Weg durch die Krise bewältigen können und die nötige Hilfe vom Staat bekommen.


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