Erinnern – Gedenken – Mahnen: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus


Erinnern Gedenken Mahnen 2022


 

Am 22. Juni 2021 jährte sich der Überfall Nazideutschlands auf die Sowjetunion zum 80. Mal. Anlässlich dieses Jahrestages steht der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion thematisch im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung.

Als Bundespräsident Roman Herzog im Jahr 1996 den 27. Januar zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus erklärte, betonte er: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist wichtig, eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“

Auf dieser Basis gestalten Schülerinnen der Edith-Stein-Realschule, des Edith-Stein-Gymnasiums und des Hans-Purrmann-Gymnasiums gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer, Stefanie Seiler, die Gedenkfeier. Die musikalische Gestaltung übernehmen Musiker*innen des Nikolaus-von-Weis-Gymnasiums.

„Auch, wenn wir uns leider bereits zum zweiten Mal in Folge nicht persönlich zur Gedenkfeier treffen können, ist es wichtig, beim Blick in unsere Gegenwart und Zukunft die Vergangenheit nicht aus den Augen zu verlieren und diese Veranstaltung trotz der Widrigkeiten der globalen Pandemie durchzuführen. Den Opfern des Nationalsozialismus wurde unvorstellbares Leid zugefügt – fernab jeglicher Menschlichkeit. Der 27. Januar ist eine wichtige Gelegenheit, um an die Gräueltaten des dritten Reichs zu erinnern und der Opfer zu gedenken. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass Menschen nie wieder auf Merkmale wie Religion, Herkunft oder Hautfarbe reduziert werden“, so der Appell von Oberbürgermeisterin Seiler.

Begleitend werden zwei Online-Vorträge angeboten. Am Mittwoch, 9. Februar 2022, 19:30 Uhr referiert Prof. Tanja Penter aus Heidelberg zum Thema „Vergessene Opfer des deutschen Vernichtungskriegs in der Sowjetunion“. Am Mittwoch, 16. Februar 2022, ebenfalls um 19:30 Uhr folgt dann ein Vortrag von Andreas Zumach aus Berlin unter dem Titel „Russland und der Westen - mögliche Auswege aus der Konfrontation“.

Der Zugang zu allen Veranstaltungen erfolgt über den Link https://konferenz.bbb3.de/b/keb-nm2-cbx-ouk, der auch auf den Homepages der Katholischen Erwachsenenbildung Diözese Speyer unter www.keb-speyer.de sowie der Stadt Speyer unter www.speyer.de abrufbar ist.

Weitere Informationen:

Katholische Erwachsenenbildung Diözese Speyer
Tel. 06232 / 102-180, E-Mail: keb@bistum-speyer.de

Gemeinsame Pressemitteilung der Katholischen Erwachsenenbildung der Diözese Speyer und der Stadt Speyer vom 24. Januar 2022